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SPORT
Bayerische Meisterschaft im Ochsenrennen

Langenpettenbach - Das 18. Ochsenrennen veranstalteten die Ochsenfreunde von Langenpettenbach und Bachern (Dieses Bachern liegt bei Friedberg, also in Schwaben) auf einer Wiese vom Schneider Sepp in Langenpettenbach. Garnicht freundlich hatte am Vormittag das Wetter mit einer Gewitterfront viele Besucher erst einmal an dem Ausflug in den Landkreis zweifeln lassen. Alle Zauderer und Unentschlossenen bekamen Unrecht. Pünktlich um 13:00 Uhr blinzelte die Sonne auf Langenpettenbach und um 14:00 Uhr konnten die Bürgermeister Josef Glöckl aus Schrobenhausen und Josef Kreitmeir aus Inderdorf bei herrlichem Wetter das Promirennen starten. Der heimische Bürgermeister gewann souverän, vor allem deshalb, weil der Ochse für den Schrobenhauser Bürgermeister den Sulky einfach stehen ließ und dieser nur mehr das Nachsehen hatte. Die Verantwortlichen sprachen von Materialschaden, Josef Glöckl von Sabotage, beide Bürgermeister liefen Hand in Hand zu Fuß über die Ziellinie, die Zuschauer hatten ihr Gaudium, der Anfang war perfekt.
16 Ochsen waren gemeldet, davon hinkte einer vor dem Start und trat das Rennen nicht an. Sieben Wertungsrennen gab es, vier Vorläufe, zwei Hoffnungsläufe, und schließlich das Finale. Dazwischen durften die Spargelkönigin Gisela Schwarzbauer aus Schrobenhausen und die Hopfenprinzessin Annemarie Schmid aus Mitterscheyern noch ein Sulkyrennen bestreiten. Die Ochsen waren allesamt gutmütig und liefen zur Belustigung der Zuschauer und zur eigenen Fitness immer wieder. Nur beim Finale legte sich einer ins Gras und war nicht einmal durch noch so intensives Zureden zur Startaufstellung zu bewegen. Ein Schlauberger, denn nach dem Schwingen der Startfahne sprang er auf, ließ seinem Reiter gar keine Gelegenheit zum Aufspringen und galoppierte den anderen fünf Ochsen mit ihren Reitern hinterher. Gewonnen hat dann doch ein anderer. Der Jackl nämlich aus Manried, mit seinem Reiter, Trainer und Besitzer Markus Kreitmeir.
Alles bei strahlendem Sonnenschein und bei einer Riesenstimmung unter Zuschauern und Teilnehmern. Auf dem Hof vom Schneider Sepp gab`s dann Brotzeit und Bier, die Siegerehrung und lange Fachdiskussionen, wie nun so ein Ochs tatsächlich am besten zu steuern wäre. Wer sich vom Wetter beeindrucken hat lassen, hat ein lustiges Fest versäumt.
HWa
 
 


Jeweils vier Ochsen mit ihrem Reiter bestritten die vier Vorläufe, hier einer der furiosen Starts.
the winning team aus Manried, Jackl und Markus Kreitmeir

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