Rübentauchessen Kollbach (hwa) Das weltweit größte
Rübentauchessen wächst, heuer waren 150 begeisterte Gäste
im Landgasthof Ostermair zu zählen. Ein typisches Winteressen im Dachauer
- und Freisinger Land war einmal der Rübentauch, eine Suppe mit brauner
Einbrenn, in der Schmalznudeln und Schuxsen eingetaucht wurden. Das inzwischen
sechste Rübentauchessen wurde von der Wirtin wieder nach einem
Rezept von der Großmutter gekocht. Der Stammtisch war der Ideenträger
für die Veranstaltung, die in Kollbach jetzt einmal im Jahr Anfang
November stattfindet. Das Rübentauchessen hat sich
einen Namen gemacht. Weit über die Region hinaus hat man von der Renaissance
der bayerischen Rübe, eine Form des Rübsen gehört. An der
Bekanntheit sind Sendungen des Bayerischen Fernsehens und Radioberichte
genauso beteiligt wie die Begeisterung von Professor Ludwig Reiner aus
Weihenstephan mit seinem Team über die Wiederentdeckung des früher
ganz gewöhnlichen „Arme Leute Essens“. Auch die aus Italien kommende
Slow food Bewegung hat die Bayerische Rübe inzwischen entdeckt. Heuer
war die Bayerische Rübe auch auf der BUGA in den Kleingärten
des Bund Naturschutzes angesät worden und gedieh ganz prächtig.
Ein Projekt in München, an dem die Bayerische Rübe in sechs Schulgärten
gezogen wurde, hat ebenfalls für Verbreitung der Entdeckung gesorgt.
Zu verdanken ist das nicht zuletzt der Gastronomie des Dachauer Landes,
die diese Feldfrucht im Rahmen der Dachauer Rübenwochen wieder zurück
auf den Tisch geholt hat.
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